Johannes Schenk (1941-2006)/Johannes Schenk-Boot

Bergstr. 13
27726 Worpswede
Johannes Schenk (* 2. Juni 1941 in Berlin; † 4. Dezember 2006 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben:
Johannes Schenk wuchs in Worpswede auf. Von 1955 bis 1962 fuhr er als Matrose auf verschiedenen Frachtschiffen zur See. Danach übte er Gelegenheitstätigkeiten aus, u.a. war er Gärtner, Straßenarbeiter und Buchhändler. Ende der 1960er Jahre war er als Bühnenarbeiter an der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer Schaubühne am Halleschen Ufer beschäftigt, wo er später an Theateraufführungen für junge Arbeiter mitwirkte. 1969 hatte er mit Freunden das Kreuzberger Straßentheater gegründet, das Schenks Stücke aufführte. Von 1986 bis 1992 betrieb Schenk in einem Fabrikgebäude in Berlin das „Schenk´sche Sonntagscafé“, das vor allem durch seine literarischen Lesungen Bekanntheit erlangte. Der Maler A. R. Penck etwa trat in diesem Café mit seiner „Penck-Band“ auf. In seinem Buch „Fliegender Wechsel“ beschrieb Klaus Schlesinger das Café.

In den 1990er Jahren zog Schenk zurück nach Worpswede, wo er in einem Zirkuswagen lebte und sich auch als Maler versuchte. Er lebte abwechselnd in Worpswede und Berlin. Er war der Lebensgefährte der Malerin Natascha Ungeheuer. Johannes Schenk begann als Verfasser von Theaterstücken und Lyrik in Agitprop-Manier; seine Sympathie galt den Unterdrückten und Unterprivilegierten, denen er in seinen Texten die Utopie eines anderen Lebens zu vermitteln versucht. Unter dem Einfluss ausgedehnter Lektüre nehmen in seinen späteren Gedichten und Prosawerken die Motive der Sehnsucht und das Thema Seefahrt immer breiteren Raum ein.

Johannes Schenk war Mitglied des Internationalen PEN-Zentrums Deutschsprachiger Autoren im Ausland. 1979 war er Writer-in-Residence am Oberlin College in Oberlin (Ohio). Er erhielt u.a. 1989 ein Autorenstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung und 1997 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (Lebenslauf lt. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Schenk).


Johannes Schenk-Boot:
In der Bergstrasse in Worpswede gleich neben dem Philine-Vogeler-Haus, wo sich heute die Gästeinformation (Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH) befindet, lag bis zum Frühjahr 2013 das (marode) Boot ("Gaaguim") des inzwischen verstorbenen Schriftstellers, der bis zu seinem Tod abwechselnd in Worpswede und Berlin lebte. Ausführliche Informationen finden Sie unter: www.literaturatlas.de/~li1/Johannes.html

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